Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht?
Das denke ich mir manchmal, wenn ich Kunden zuhöre und sie mir erklären, wie sie Tee oder Kaffee zubereiten. Und kleines Geheimnis vorneweg verraten: es ist lange nicht so kompliziert wie es aussieht!
Einfach entspannen ist unsere Devise!
Das grösste Geheimnis von allen ist aber: einfach ausprobieren und nur bedingt auf andere hören. und vor allem nicht allzu viel googeln und dann alles aus dem Netz glauben. Dort sind meinst Menschen unterwegs mit Ihren persönlichen Weisheiten, die einen Zweck erfüllen. Welchen auch immer.
Deswegen sollte man in Sachen Tee und Kaffee etwas ruhiger an die Sache herangehen und einfach wie früher probieren und beurteilen, ob es einem auch schmeckt. Wenn nicht, kann man ja auch nichts verlieren. Aber auf jeden Fall Erfahrung gewinnen. Ohne dass jemand sagt was gut oder schlecht ist. Selber entscheiden ist das Beste.
Auf die Ausrüstung kommt es an?
Ja und Nein. Ja, wenn man sich mit der Materie auseinander gesetzt hat und Nein, weil man am Anfang auch mit wenig ganz passable Ergebnisse eruieren kann. Einfach nur nicht abschrecken lassen!
Zum Beispiel Matcha: wer bitte muss sich an Zen-Buddhistischen Zeremonien orientieren, wenn man einfach nur probieren will. Was macht es wenn der Schaum nicht unbedingt einer der zwei Teeschulen (grosse oder kleine Blasen?) entspricht. Wichtiger ist doch der erste Eindruck: schmeckt mir die grüne Brühe überhaupt? Gibt es Möglichkeiten das ganze abzukürzen (Latteshaker?)?
Zum Beispiel Kaffee: wer bitte muss den Mahlgrad in 1/10 Schritten einstellen, wenn die Luftfeuchtigkeit am nächsten Tag so und so alles wieder ändert (Handmühle?)? Was macht es bitte aus, wenn die Crema einmal heller, einmal dünkler, einmal fester, einmal leichter ist? Sollte ein handgemachtes Produkt nicht immer ein wenig variieren? Muß man wirklich für den Hausgebrauch Mühlen verwenden die preislich jenseits von gut und böse rangieren und eigentlich für die Gastronomie (mit vollkommen anderen Ansprüchen) gedacht sind. Das gleiche gilt auch für Siebträgermaschinen. Für zwei Espressi am Tag braucht man bitte keine Gastromaschine.
Wenn man hohe Ansprüche stellt ist es besser man geht in die Bar des Vertrauens und hilft dem Gastronomen seine Investitionen wieder einzunehmen. Ist wesentlich gescheiter. Der kann’s dann im Regelfall auch wirklich, die Kaffeekultur. Sonst wäre er ja nicht der Barista des Vertrauens, oder?
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